Mythos – Ist vegan wirklich gesund?
Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Meinungen zum Thema vegane Ernährung sind.
Die einen sagen: „JA, vegan ist gesund!“, während andere das Gegenteil behaupten.
Genau hier zeigt sich, wie individuell das Thema Ernährung ist – und das macht es so faszinierend. ☺
Also, ist vegan gesund – JA oder NEIN?
Vorab noch eine Notiz am Rande.
Ernährung ist eine sehr persönliche Angelegenheit, genauso wie meine Meinung, die ich hier mit dir teile.
Sie basiert auf meinen Berufserfahrungen der letzten Jahre, ergänzt durch Ausbildungen, Seminare und viel Eigenstudium.
Wenn du mehr über meinen Weg erfahren möchtest, schau dir meine About-Seite an.
Vegan – ist das gesund?
Sagen wir’s mal so: Wenn jemand morgens aufwacht und beschließt, „Ab heute ernähre ich mich vegan!“, ist das erstmal MEGA.
Aber was zählt, ist der nächste Schritt.
Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Wir nennen unseren Beispiel-Protagonisten einfach mal Otto.
↪ Möglichkeit ①
Otto wacht auf, beschließt, vegan zu leben, und legt sofort los – ohne sich vorher zu informieren.
Klingt motiviert, ist aber nicht ideal.
↪ Möglichkeit ②
Otto erkennt, dass er zwar motiviert, aber planlos ist. Er sucht sich Unterstützung, z. B. bei einem veganen Ernährungsberater.
Warum ist das so wichtig?
Ohne Wissen über Nährstoffe und Ernährung riskiert Otto langfristig gesundheitliche Probleme.
Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit.
Besonders, wenn es um Spurenelemente, Vitamine oder Mengenelemente geht, kann mangelndes Wissen langfristig schaden.
Potenziell kritische Nährstoffe bei veganer Ernährung
Was bedeutet das: potenziell kritische Nährstoffe?
Kurz gesagt: Nährstoffe, bei denen das Risiko ist, in eine Unterversorgung zu rutschen.
Kritische Nährstoffe können zum Beispiel sein:
Eisen oder Omega-3 Fettsäuren.
Nicht nur bei Veganern, sondern auch bei Mischköstlern oder Vegetariern kann es zu einer Unterversorgung dieser kritischen Nährstoffe vorkommen.
Ein Mangel an Vitaminen oder Spurenelementen kann Symptome wie Müdigkeit, Infektanfälligkeit oder Konzentrationsprobleme verursachen.
Langfristig können solche Defizite den Hormonhaushalt durcheinanderbringen.
Häufig werden Symptome falsch interpretiert. Man denkt also:
„Ich bin so müde, weil ich viel gearbeitet habe.“
Oder
„Jetzt bin ich wieder erkältet – naja, momentan ist eh jeder krank.“
Die eigentliche Ursache bleibt oft unerkannt und der Mangel verschlimmert sich.
Beispiel: Vitamin B12
Vitamin B12 ist ein essenzieller Mikronährstoff und gehört auch zu den kritischen Nährstoffen.
Das heißt, unser Körper kann das Vitamin nicht selbst herstellen – wir müssen es über die Ernährung aufnehmen.
Vitamin B12 kommt hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vor.
In pflanzlichen Lebensmitteln ist es nur in winzigen Mengen enthalten, z.B. in fermentierten Produkten wie Sauerkraut oder bestimmten Algen.
Diese Mengen reichen jedoch nicht aus, um den Bedarf zu decken oder einen Mangel auszugleichen.
Ohne das nötige Wissen läuft Otto jetzt dir Gefahr, einen B12-Mangel zu entwickeln.
Das kann sich äußern durch:
↪ Blässe, Müdigkeit, langsame Wundheilung
↪ In schweren Fällen: Blutarmut, Depressionen oder neurologische Schäden
Eine jährliche Blutuntersuchung beim Hausarzt kann hier helfen, Defizite rechtzeitig zu erkennen.
Vegan – ja oder nein?
Bei einer veganen Ernährung gibt es ein höheres Risiko für einen Nährstoffmängel.
ABER:
Mit einer ausgewogenen, vielseitigen veganen Ernährung kann man dies gut vorbeugen.
Eine einseitige vegane Ernährung (wie auch jede andere einseitige Ernährung, egal ob vegan oder nicht) erhöht die Gefahr von Mängeln.
Deshalb ist es wichtig, eine gute Balance zu finden.
Unterstützung durch einen Ernährungsberater kann besonders am Anfang helfen, um neue, vegane Gewohnheiten zu etablieren.
Sobald man ein kleines Grundwissen zur veganen Ernährung hat, sehe ich keinen Grund, warum vegan nicht gesund sein sollte.
IM GEGENTEIL:
Eine durchdachte vegane Ernährung kann viele positive Effekte auf den Körper haben!
FAZIT
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